Ein Stapel Pfannkuchen

Roggen-Pfannkuchen mit Safran und Tonka

Kürzlich waren meine Kinder übers Wochenende bei mir und wünschten sich am Sonntag früh Pfannkuchen zum Frühstück. Eier hatte ich noch, aber weder das passende Mehl noch Backpulver schienen im Haus zu sein. Doch halt – aus der Improvisation entstehen ja häufig die schönsten Dinge.

Nach kurzer Suche fand sich eine angebrochene Packung Roggenmehl im Schrank. Außerdem hatte Marion am Wochenende davor eine Packung Backpulver mit Safran bei mir gelassen – Überbleibsel einer Charge Muffins. Schließlich entdeckte ich noch einen Rest Tonkazucker im Gewürzregal. Jetzt wurde es spannend: Würde das leckere Pfannkuchen geben?

  • 300g Roggenmehl
  • 3 Eier
  • Milch
  • 1 Tüte Backpulver mit Safran
  • 1 EL brauner Zucker
  • 1 TL Tonkazucker
  • 1 Prise Salz
  • Sesamöl zum Backen

Das Mehl mit dem Backpulver und dem Zucker sowie dem Tonkazucker in eine Rührschüssel geben und mit den Eiern und der Milch zu einem nicht zu zähflüssigen Teig verrühren. Milch solange zugeben, bis die Konsistenz stimmt; sie sollte an … tja, was? Pfannkuchenteig? … erinnern.  Eine Prise Salz einstreuen und den Teig etwa 10 Minuten ausquellen lassen. Gegebenenfalls nochmal mit Milch verdünnen (Ist der Teig zu zäh, werden die Pfannkuchen sehr dick. Das verlängert die Backzeit und birgt die Gefahr, dass die Pfannkuchen außen perfekt, innen jedoch noch flüssig werden. Außerdem wird die hungrige Meute ungeduldig).

Eine möglichst schwere Pfanne (ich nehme am liebsten eine gusseiserne, nicht zu große) auf dem Herd bei mittlerer Hitze vorheizen, so dass sie vollständig auf Temperatur gebracht ist. Mit etwas Sesamöl auspinseln und eine Portion (etwa eine haushaltsübliche Suppenkelle) Teig hineingeben. Den Teig durch Schwenken gleichmäßig verteilen und die Pfannkuchen von beiden Seiten goldbraun ausbacken.

Wie schmecken denn die?

Köstlich! Das Roggenmehl und das Sesamöl bringen einen überraschend herzhaften, erdig-nussigen Geschmack mit, der Safran und die Tonkabohne geben den Pfannkuchen eine fantastisch exotische Kopfnote. Ein absoluter Glückstreffer, entstanden aus dem Mangel an Gewohntem!

Als Topping (= Belag. „Topping“ ist zwar ein Anglizismus, klingt aber weniger nach mangelhafter Mundhygiene.) bieten sich beispielsweise heller Rübensirup, Orangenmarmelade, ein kräftiger Honig oder Erdnussbutter an. Unser Favorit: Reines Erdnussmus mit einer Prise Salz und etwas Honig.


Titelbild: Mae Mu on Unsplash


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